20. Barnimer Umweltpreis verliehen

Andreas Fennert (r.) mit den Preisträgern

Andreas Fennert (r.) mit den Preisträgern Prof. Ginnow Merkert (l.), Andreas Krone (M.) und Luise Pastrik (r., jeweils mit Urkunde)

Am Freitag, dem 30. Oktober, verliehen Bündnis 90/Die Grünen den diesjährigen Barnimer Umweltpreis. Und begingen damit ein Jubiläum. Zum 20. Mal infolge wurden Umweltschützer und Initiativen mit diesem Preis von den Bündnisgrünen geehrt. Auch diesmal standen 750 Euro zur Verfügung, die der Stadtverordnete Andreas Fennert und der Sprecher des Regionalverbands Oberbarnim, Karl-Dietrich Laffin, zusammen mit den Ehrenurkunden an die Preisträger überreichten.

Mit dem 1. Preis, verbunden mit einer Prämie in Höhe von 300 Euro, wurde der Naturschützer Andreas Krone aus Biesenthal ausgezeichnet. Seit mehr als 30 Jahren ist der Amphibienfachmann ehrenamtlich mit großem Einsatz für den Schutz von Fröschen, Kröten und Unken, für den Erhalt und die Wiederherstellung von Kleingewässern und Feuchtgebieten und für die Umweltbildung aktiv. Jedes Frühjahr organisiert er die Aufstellung und Betreuung von Krötenzäunen entlang von Barnimer Straßen und bringt gemeinsam mit vielen Helfern tausende Lurche sicher von einer Seite auf die andere. Eine von vielen weiteren Aktivitäten von Andreas Krone ist die Betreuung des Schutzgebietes Biesenthaler Becken unter dem Dach des NABU. Hier organisiert er Arbeitseinsätze, z.B. zur Wiesenmahd, und bietet regelmäßig naturkundliche Führungen an.

Den 2. Preis und eine Prämie in Höhe von 250 Euro erhielt der Solarbootverein Berlin-Brandenburg e.V. mit Sitz in der Gemeinde Schorfheide. Die Frauen und Männer um den Vereinsvorsitzenden Prof. Hartmut Ginnow-Merkert haben sich auf die Fahnen geschrieben, den Umstieg auf die erneuerbaren Energien voranzubringen und vor allem Jugendliche dafür zu begeistern. Bereits im 5. Jahr organisierte der Verein zu diesem Zweck eine Solarbootregatta auf dem Werbellinsee. Dieses Mal war der Jugendclub Finowfurt bereits mit zwei selbst gebauten Booten am Start. Auch die Eberswalder Hochschule und das OSZ II entsandten Teams. Neben Teilnehmern aus ganz Deutschland wetteiferten sogar Boote aus Holland und Polen um den Sieg. Im September diesen Jahres stellten die Solaraktivisten erstmals eine Regatta im Zentrum von Eberswalde auf die Beine. Umrahmt von einem Hafenfest an der Stadtpromenade konnten sich die Solarbootfahrer auf dem Finowkanal einem breiten Publikum zeigen. Mit dabei waren auch Schülergruppen aus Bayern und NRW.

Mit dem 3. Preis und einer Prämie in Höhe von 200 Euro wird die Initiative „Bürgergut Börnicke“ geehrt. Die Initiatoren des Bürgergutes um Ludwig Seeger haben es mit Beharrlichkeit geschafft, einen Hektar Ackerland von der BVVG zu erwerben. Hier wollen sie eine bürgergetragene Landwirtschaft betreiben, bei der Menschen und Verbraucher wieder enger an die Erzeugung von gesunden Lebensmitteln herangeführt werden. Zu Beginn des Jahres wurde das Gelände eingezäunt und inzwischen das erste Grünfutter geerntet. In Kürze kommen 50 Obstbäume in die Erde und gemeinsam mit dem Regionalpark Barnimer Feldmark wird ein Heckenstreifen von 5 mal 180 Meter angelegt. Spaziergänger und die Kinder aus dem Waldkindergarten Bernau bestaunen bereits die 9 Sattelschweine, die im Freien umher laufen und den Boden für die kommende Nutzung vorbereiten.

Karl-Dietrich Laffin
Sprecher des Regionalverbands Oberbarnim

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