Bündnis 90/ die Grünen unterstützen das laufende Volksbegehren gegen die Massentierhaltung.
Der Kreisverband Barnim begann mit der Plakatierung am 11.09.2015. Zudem unterstützt der Kreisverband das Volksbegehren mit einem dreistelligen Betrag aus Mitgliedsbeiträgen und wird auch Informationsmaterial zum Volksbegehren verteilen.
„Für Grausamkeiten gibt es keine Rechtfertigung. Wer selber Haustiere hält weiß, dass Tiere nicht nur wesenlose Sachen, sondern Lebewesen mit Gefühlen, ausgeprägtem Sozialverhalten und Bedürfnissen sind…“ sagte Thomas Dyhr, Sprecher des Kreisbandes Barnim.
„…Die Haltungsbedingungen in der landwirtschaftlichen Tierzucht schlagen auch auf den Menschen zurück. Resistente Keime in Fleischprodukten werden durch großzügigen Antibiotikaeinsatz gefördert. Die Umwelt und unser Trinkwasser werden durch übergroß anfallende Mengen an Gülle geschädigt..“ führt Thomas Dyhr weiter aus.
Kostendruck und Verbraucherpreise dürfen nach Auffassung der Bündnisgrünen nicht die einzigen Kriterien sein, an denen sich die Tierhaltung in der Landwirtschaft ausrichtet. Deswegen werden von den zahlreichen Initiatoren folgende Forderungen erhoben:
- Es dürfen ausschließlich art- und tiergerechte Haltungsverfahren gefördert werden. Dabei muss die Tierhaltung an die zur Verfügung stehende Fläche gebunden sein. Tierhaltungsanlagen ab einer bestimmten Größe dürfen gar nicht mehr gefördert werden.
- Verbot des Kupierens von Schwänzen bei Schweinen sowie Schnäbeln bei Hühnern! Wir müssen unsere Tiere endlich so halten, dass die Verhaltensstörungen Schwanzbeißen und Federpicken nicht mehr auftreten, statt die Tiere an die schlechten Haltungsbedingungen anzupassen!
- Benennung eines Tierschutzbeauftragten im Land Brandenburg!
Es braucht einen von der Regierung unabhängigen Tierschutzbeauftragten, um auf Missstände in der Tierhaltung schnell, kompetent und wirksam reagieren zu können. - Einführung eines Mitwirkungs- und Klagerechtes für anerkannte Tierschutzverbände!
Tiere können ihre Rechte nicht selbst vor Gericht einklagen. Agrarinvestoren schon. Diese Ungerechtigkeit muss beseitigt werden, die Tierschutzverbände müssen die Rechte der Tiere auch vor Gericht vertreten dürfen!
Bei einem Volksbegehren in Brandenburg dürfen die Unterschriften nicht direkt auf der Straße gesammelt werden. Sie können sich aber persönlich im Bürgeramt Ihres Wohnorts in das Volksbegehren eintragen. Und noch einfacher: Nutzen Sie gleich jetzt die Möglichkeit der Briefeintragung und lassen sich den Unterschriftsbogen bequem nach Hause schicken – über die Homepage www.volksbegehren-massentierhaltung.de wird die Beantragung der Briefwahlunterlagen mit wenigen Klicks leichtgemacht.
Über die Homepage www.volksbegehren-massentierhaltung.de wird auch die Möglichkeit geboten, die kostenintensive Kampagne finanziell zu unterstützen.
Wenn bis zum 14. Januar 80.000 Brandenburgerinnen und Brandenburger das Volksbegehren unterstützen, kommt es im Herbst 2016 zu einem Volksentscheid über die Massentierhaltung!
Thomas Dyhr
Sprecher des Kreisverbandes
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Übrigens… Wer gerne eine Plakat an seinen Gartenzaun hängen und damit das Volksbegehren unterstützen möchte, schicke über das Kontaktformular eine Nachricht an uns. Wir sorgen dafür, dass schnellstmöglich ein Plakat geliefert wird.
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