Grüne/B90: Eichwerderring taugt nicht als erster Schritt

Pressemitteilung 12/09 vom 10. Juli 2009

Zum geplanten Ausbau des Eichwerderringes in Eberswalde erklärt Karl-Dietrich Laffin, Kreissprecher von Bündnis 90/Die Grünen: „Bündnis 90/Die Grünen setzen sich seit vielen Jahren für eine Verkehrsberuhigung im Eberswalder Zentrum ein. Die aktuellen Pläne der Stadtverwaltung zum Ausbau des Eichwerderringes als ersten Schritt zur Zentrumsentlastung lehnen wir jedoch ab.“

Der Eichwerderring, selbst Innenstadt- und Wohnbereich, ist für den LKW-Verkehr nicht geeignet. Eine Verkehrsbelastung mit rund 12.000 Fahrzeugen pro Tag wäre für die betroffenen Anwohner und die städtischen Entwicklungsziele im Bereich Finowkanal unverträglich. Eine sinnvolle Weiterführung des Eichwerderringes ist bisher nicht konkret geplant, geschweige denn genehmigt und finanziert. Die Verkehrsführung über den Ring würde daher zu einer Dauerlösung auf unabsehbare Zeit.

Die Planungen für eine B 167 neu im östlichen Bereich der Stadt laufen noch immer. Bisher ist nicht einmal das Raumordnungsverfahren abgeschlossen. Zu möglichen Trassenführungen gibt es selbst innerhalb der Behörden konträre Meinungen. Ob diese Umgehung je gebaut wird, ist ungewiss. Sollte sie tatsächlich kommen, werden noch viele Jahre bis zur Fertigstellung vergehen. Die Stadt Eberswalde muss daher unabhängig von dieser Planung endlich eine tragfähige städtische Lösung zur Altstadtumfahrung entwickeln. Im aktuellen Verkehrsentwicklungsplan dafür vorgeschlagene Linienführungen mit zusätzlichen Finowkanalquerungen sollten umgehend auf ihre Umwelt- und Sozialverträglichkeit geprüft und in Angriff genommen werden.

Karl-Dietrich Laffin
Sprecher des Kreisverbandes

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