Zerstörung historischer Bausubstanz mit öffentlichen Fördermitteln

Pressemitteilung 17/07 vom 19. November 2007

Zu den von der stadteigenen Wohnungs- und Hausverwaltungsgesellschaft (WHG) im Rahmen des Stadtumbaus bis 2013 geplanten Abrissen historischer Gebäude in der Eberswalder Altstadt erklärt Karen Oehler, Ortsbürgermeisterin von Stadtmitte und Mitglied im städtischen Bauauschuss: „Die geplante Zerstörung wertvoller historischer Bausubstanz und städtischer Strukturen ist so nicht akzeptabel. Der eigentliche Skandal ist jedoch, dass die WHG dafür auch noch öffentliche Fördergelder erhalten soll.“

Zum Abriss vorgesehen sind z.B. das alte Eichamt in der Marienstraße oder auch Gründerzeithäuser an der ehemaligen Furt am Finowkanal (jetzt Friedensbrücke) und in bisher noch geschlossenen Häuserzeilen in der Ruhlaer Straße. „Das hat mit Stadtumbau nichts zu tun. Diese Abrissmaßnahmen dienen der WHG lediglich dazu, sich Häusern mit hohem Sanierungsbedarf zu entledigen. Politik und Stadtverwaltung sind aufgerufen, hier im Sinne von Stadtgestaltung und Stadtbild steuernd einzugreifen und unwiederbringliches Kulturgut zu erhalten.“

Karen Oehler
Fraktion Grüne/BFB in der StVV Eberswalde

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