Zu dem in Wandlitz gestarteten Bürgerbegehren zur Abwahl des Bürgermeisters erklärt der Sprecher des Kreisverbands Barnim von Bündnis 90/Die Grünen, Sebastian Gellert:
„Mit dem Bürgerbegehren zur Abwahl des Bürgermeisters Oliver Borchert stehen wir in Wandlitz vor einem Scherbenhaufen. Eine funktionierende Zusammenarbeit ist in der Gemeindevertretung nicht mehr gewährleistet. Die derzeitige Gemengelage ist chaotisch, teils unsachlich und von Vorwürfen geprägt.“
Die Gemeindevertreter*innen von Bündnis 90/Die Grünen sehen die Entwicklungen mit Sorge. Seit der letzten Kommunalwahl engagierten sie sich tatkräftig, um die Gemeinde voranzubringen. Zahlreiche Beschlussvorschläge wurden vorbereitet und über die gemeinsame Fraktion mit Linken, SPD und UWG eingebracht. Viele davon sind jedoch leider von der Gemeindeverwaltung bis heute nicht umgesetzt worden.
Katja Hoyer, grünes Mitglied der Gemeindevertretung und des Ortsbeirats Basdorf, äußert dazu:
„Mit großer Sorge bemerken wir an vielen Stellen, dass unsere Bemühungen, das Leben der Bewohner*innen von Wandlitz besser und nachhaltiger zu gestalten, schlichtweg verpuffen. Warum, würden wir den Bürgermeister und die Gemeindeverwaltung gerne fragen.“
Philippe Garduno Diaz, Sprecher des Regionalverbands Mittelbarnim, ergänzt:
„Auch wir stellen uns deshalb die Frage: Wie weiter? Eine gute Antwort darauf haben wir noch nicht gefunden. Jedoch möchten wir zwei Sachverhalte klarstellen. Erstens: Wir setzen uns weiterhin, trotz aller Widrigkeiten, bis zum Ende der Legislaturperiode tatkräftig für ein besseres und nachhaltigeres Wandlitz ein. Zweitens: Bündnis 90/Die Grünen wird sich dem derzeit laufenden Bürgerbegehren nicht anschließen, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass ein Teil der Initiatoren keinen ausreichenden Abstand zu rechtem Gedankengut hat. Auch wenn wir einige Punkte des Bürgerbegehrens inhaltlich teilen, ist für uns eines klar: die Brandmauer nach rechts steht für uns an erster Stelle.“
Steffi Bernsee & Sebastian Gellert
Sprecher des Kreisverbands
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