Der Verein „MenschBrodowin e.V.“ wird mit dem Barnimer Kulturpreis 2020 von Bündnis 90/Die Grünen geehrt. Der Preis ist wieder mit 750 Euro dotiert und wurde am Freitag, dem 18. Juni, anläßlich der Jahresmitgliederversammlung des Vereins in Brodowin überreicht. Überbringer von Urkunde und Scheck waren Karl-Dietrich Laffin, Initiator des Preises und Juryvorsitzender sowie Karen Oehler, stellvertretende Vorsitzende der bündnisgrünen Kreistagsfraktion.
Auch für den Kulturpreis 2020 gab es wieder zahlreiche qualitativ hochwertige Bewerbungen. Bündnis 90/Die Grünen und die Preisjury bedanken sich bei allen Einreichern für ihre Bewerbung und ihr kulturelles Engagement. Es kann leider immer nur einen Preisträger geben. Daher ermutigen wir Diejenigen, die bisher nicht ausgewählt wurden, sich bei folgenden Ausschreibungen erneut zu beteiligen.
Das Votum der Jury für den Preis 2020 fiel einstimmig aus. Der Verein MenschBrodowin mit seiner Vorsitzenden Gisa Rothe kann auf mehr als 20 Jahre erfolgreiche Arbeit für das kulturelle Zusammenleben der Menschen in Brodowin und der Region zurückblicken. Hauptanliegen des Vereins ist es, zu einer ökologischen Dorfentwicklung beizutragen und die Kultur im Dorf zu fördern. Dazu wurden und werden vielfältige Initiativen und Projekte angeschoben, die alle Generationen ansprechen und insbesondere für junge Menschen tolle Möglichkeiten für die Entfaltung ihrer Kreativität bieten.
2006 erbte derVerein ein Haus am Dorfanger mit großem Garten. Es wurde in Eigenarbeit renoviert und beherbergt nun Gemeinschaftsräume, Küche und Werkstatt. Hier hobeln, drechseln und sägen die Kinder der „Brodowiner Klangpiraten“ an ihren selbstgebauten Holzinstrumenten und die Senioren treffen sich zum monatlichen Erzähl-Café. Auch andere Vereine und Gruppen können das Haus für ihre Aktivitäten nutzen.
Einige konkrete Beispiele für die vielen Aktivitäten und Höhepunkte aus der Vereinsgeschichte sind: Bau eines Bücherbaumes und eines Friedenspfahls am Dorfanger, Gestaltung eines Barfußweges, Bau einer Sonnenuhr, eines Kompostklos und einer Beinkraft-Stromerzeugsmaschine, die Durchführung zahlreicher Kurse unter professioneller Anleitung durch Künstler*innen und Kunsthandwerker*innen, Auftritte des Kinderorchesters, Lesungen, Filme, Vorträge, Exkursionen, Repair-Café und Staudentauschmarkt.
Karl-Dietrich Laffin
Juryvorsitzender
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Kreistag Barnim: Grüne und FDP/Bürgerfraktion ermutigen Landrat zum Hissen der Regenbogenflagge
Mit einem möglichst breiten Votum des Kreistages möchten Grüne und FDP/BFB den Barnimer Landrat ermutigen, zu besonderen Anlässen die Regenbogenfahne vor dem Paul-Wunderlich-Haus in Eberswalde zu hissen. Dazu brachten die beiden Fraktionen einen gemeinsamen Antrag in den kommenden Kreistag am 27. September ein. „Der Kreistag bekennt sich zu einer offenen, freiheitlichen, demokratischen und rechtsstaatlichen Gesellschaft, in der die Würde aller Menschen, insbesondere auch derer aus der Gruppe der LSBTQ*, unantastbar ist.“, heißt es darin. Und weiter: „Der Kreistag begrüßt daher das Hissen der Regenbogenflagge am Kreishaus zu entsprechenden, besonderen Anlässen und ermutigt den Landrat ausdrücklich dazu.“
Weiterlesen »
Breiter Protest gegen die AfD in Eberswalde
Am 27. Juni lud die „Alternative für Deutschland“ zu einer Büroeröffnung in Eberswalde ein. Mitglieder unseres Regionalverbands Oberbarnim, unterstützt von Initiativen wie „Bündnis Unteilbar Eberswalde“ und „Eberswalde ist bunt“ konnten einen breiten Protest dagegen organisieren. Dem kurzfristigen Aufruf folgten etwa 200 Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft. Familien, Schüler*innen, Student*innen, Angestellte, Unternehmer*innen, Rentner*innen demonstrierten gemeinsam gegen den Hass und die Hetze, die zunehmend von der AfD ausgeht.
Weiterlesen »
9-Euro-Ticket für Schüler*innen im Barnim? – Grüne bleiben dran
Die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Barnim wird an dem Thema deutschlandweites 9-Euro-Ticket für Schülerinnen und Schüler dran bleiben. Dazu erklärt die Fraktionsvorsitzende, Heike Wähner: „Im Barnim haben wir zwar inzwischen erreicht, dass alle Schüler*innen unabhängig von der Entfernung ihres Wohnorts zur Schule den ÖPNV für den Schulweg kostenlos nutzen können. Zufrieden sind wir mit dem Erreichten aber noch nicht.
Weiterlesen »