Anlässlich des heutigen Baustarts zum Ausbau der Stadtpromenade am Finowkanal bekräftigten die Eberswalder Grünen mit einem Transparent an der Kaimauer ihre Forderung nach einem sauberen Finowkanal. An die Gäste der feierlichen Baufeldübergabe und die Vertreter der Stadtverwaltung wurden Flugblätter mit folgender Erklärung verteilt:
Wir als Eberswalder Grüne begrüßen es sehr, dass sich die Stadt mit der zukünftigen Stadtpromenade weiter zum Finowkanal hin öffnet und einen großen Schritt unternimmt, ihn stärker in das Stadtleben zu integrieren.
Wir hätten uns allerdings eine naturnähere Planung gewünscht und plädieren dafür, jetzt, in der konkreten Bauausführung, möglichst viel Raum für die zukünftige Entwicklung der Natur zu lassen und insbesondere mit der Schwärzemündung sensibel umzugehen.
Zu einer schönen Stadtpromenade gehört ein sauberes Gewässer, in dem man gefahrlos angeln und planschen kann!
Für den Bereich der Promenade wünschen wir uns daher:
- eine Entschlammung des Kanalbodens und das Aufbringen einer Sohlenbefestigung, z.B. aus Kies, um eine Badestelle zu schaffen
- ebenerdige Zugänge zum Wasser, so dass man die Füße darin baumeln lassen und hinein und heraus steigen kann
Wir hoffen und setzen uns dafür ein, dass die Stadt über den heutigen Tag und über die Fertigstellung der Promenade hinaus am Finowkanal „dranbleibt“ und seine Entwicklung vorantreibt.
Unser Ziel ist ein durchgängig sauberer Kanal, dessen großes Potential für die Stadtentwicklung und den Tourismus tatsächlich ausgeschöpft wird.
Dazu wünschen wir uns von der Stadt, dass sie
- sich aktiv dafür einsetzt, die touristischen Angebote am Kanal weiter zu verbessern und den Zugang zum Gewässer zu erleichtern, z.B. mittels geeigneter Einsetz- und Anlegestellen für Kanuten, Ruderer und andere Sportboote
- sich für den langfristigen Erhalt der Befahrbarkeit und des Schleusenbetriebes engagiert
- das Ziel unterstützt, die mit Schwermetallen vergifteten Abschnitte der Kanalsohle schrittweise zu sanieren
Unsere konkreten Forderungen für die nächste Zukunft sind:
- eine Überprüfung des Kanalisationsnetzes auf eventuell noch vorhandene Überläufe, Direkteinträge oder Schadstellen, die zur Verunreinigung des Kanals führen oder führen können
- die Sanierung veralteter oder maroder Straßenwassereinläufe
Karen Oehler
Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen
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