Im April 2019 leitete die Stadtverordnetenversammlung mit einem Aufstellungsbeschluss die 2. Änderung des Flächennutzungsplanes (FNP) der Stadt Eberswalde ein. Für 8 Flächen innerhalb des Stadtgebietes sollte die Nutzungsart geändert werden. Jetzt liegt den Stadtverordneten das Ergebnis der frühzeitigen Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung vor. Im Ergebnis der Beteiligung wurden zwei der 8 Flächen aus dem Änderungsverfahren herausgenommen.
„Wir freuen uns über diese Entwicklung und begrüßen das Ergebnis des Verfahrens“, kommentiert die Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Karen Oehler, die vorliegende Beschlussvorlage.
„Die ursprünglich geplante Inanspruchnahme einer wertvollen Buchenwaldfläche für die Erweiterung des Waldcampus der Hochschule beurteilten wir von Anfang an äußerst kritisch. Im Gespräch mit der Hochschule und im Rahmen der Diskussion in der Stadtverordnetenversammlung unterbreiteten wir den Alternativvorschlag, die zusätzlich benötigten Lehr- und Büroräume auf dem bestehenden Campus zu errichten. Damals konnten wir keine Zustimmung dafür erlangen. Umso mehr freuen wir uns jetzt, dass nun doch ein Neubau innerhalb des Campus favorisiert wird.“
Bei der zweiten Fläche, die im FNP nicht geändert wird, handelt es um die Friedrich-Ebert-Straße Süd. Die Frage einer Bebauung dieses Terrains wird in der Öffentlichkeit seit geraumer Zeit kontrovers diskutiert. Derzeit ist die Fläche im FNP als gemischte Baufläche ausgewiesen. Das bedeutet, dass Wohn- und Gewerberaum errichtet werden darf. Die geplante Änderung hin zu großflächigem Einzelhandel ist damit zunächst vom Tisch. „Wir begrüßen das, da es unseren Vorstellungen von einer ökologischen, abwechslungsreichen, kleinteiligeren und stadtbildaufwertenden Bebauung entgegenkommt“, so Karen Oehler.
Der aktuell zu fassende Beschluss zum FNP umfasst auch die Teilfläche „Wohnbauflächen Brandenburgisches Viertel“. Mit der Änderung der Flächendarstellung im FNP ist die strategische Umkehr vom Abriss zu einer städtebaulichen Entwicklung im westlichen Teil des Brandenburgischen Viertels verbunden. „Auch hier erfreut es uns, dass es nach vielen Jahren des Niedergangs des Wohngebietes jetzt möglich wird, Perspektiven für eine bauliche Weiterentwicklung zu entwerfen.“
Karen Oehler
Fraktionsvorsitzende
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