Grundstücksverkauf Danckelmannstraße Eberswalde: Aus Fehlentscheidung lernen!

Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen. Der wertvolle alte Baumbestand auf dem Grundstück in der Danckelmannstraße gegenüber der Einmündung der Hardenbergstraße ist abgeholzt und die historische Durchwegung mit alter Steintreppe zur Luthereiche oberhalb der Schillertreppe ist Geschichte.

„Schuld daran trägt einzig die Stadtpolitik“, erklärt dazu Karen Oehler, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen. „Im Jahr 2010 sprach sich leider nur unsere Fraktion massiv gegen den Verkauf des Grundstücks als Bauland aus. Aus diesem Fehler sollten wir lernen. Nicht jedes Bauvorhaben ist von vornherein positiv für die Stadtentwicklung und nicht jedes Grundstück sollte bebaut werden.“

Das Grundstück in der Danckelmannstraße war von den Stadtvätern bewußt von Bebauung freigehalten worden. Es diente seit mehr als 100 Jahren dem Zugang zum Luther- oder „Alten Turnplatz“ und war quasi Bestandteil des Parks. Bis heute bot es eine wichtige und gern genutze fussläufige Wegeverbindung vom Drachenkopf/Georg-Herwegh-Straße über Hardenberg- und Danckelmannstraße in den Park. Vor dem Verkauf war es auch Teil des Stadtrundwegs.

„Wichtige Funktionen von Flächen für den Klima- und Artenschutz, Nutzungsgewohnheiten der Einwohner, Wegeverbindungen für Fussgänger und Radler u.ä. sollten zukünftig genauer betrachtet und abgewogen werden, bevor Grundstücke privatisiert werden“, so Karen Oehler. „Allein um den alten Baumbestand ist es jammerschade. Mit etwas gutem Willen hätten trotz geplanter Bebauung sicher zumindest ein oder zwei der großen alten Bäume erhalten werden können. Die Ausführungen des Bauherren dazu kann man nur als zynisch betrachten.“

Karen Oehler
Fraktionsvorsitzende

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