Der Regionalverband Mittelbarnim von Bündnis 90/Die Grünen unterstützt die Forderung zahlreicher Lanker Bürgerinnen und Bürger sowie der Gemeindeverwaltung Wandlitz nach Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für die Erweiterung des Kiesabbaus in Lanke.
Der Sprecher des Regionalverbandes, Stefan Böhmer, erklärt dazu:
„Auch wenn der Sand- und Kiesabbau in Lanke seit vielen Jahren relativ problemlos läuft, sollten die Auswirkungen der Tagebauausdehnung auf die einzelnen Schutzgüter, insbesondere auf Mensch, Pflanzen und Tiere sowie Landschaft und Wasser, gründlich untersucht werden. Bei Lanke und dem Obersee handelt es sich schließlich um ein wichtiges Naherholungs- und Tourismusgebiet und der Tagebau soll bis auf 200 bzw. 300 m an See und Siedlungsgebiet heranrücken. Die betroffene Fläche befindet sich innerhalb eines Landschaftsschutzgebietes im Naturpark Barnim. Zu befürchten ist, dass sich die Lärmbelastung der Ortschaft durch die nahe Autobahn A11 infolge des Wegfalls puffernder Waldflächen vergrößert.“
Das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe prüft derzeit im Rahmen einer Vorprüfung, ob im Genehmigungsverfahren für die Erweiterung des Kiesabbaufläche um 6,5 Hektar eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt werden muss.
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