„Mit Abscheu und Empörung nehmen wir die gewalttätigen Angriffe auf Flüchtlinge am vergangenen Wochenende in Brandenburg/Havel, Dresden und Greiz zur Kenntnis“, äußerte Thomas Dyhr, Sprecher des Kreisverbandes Barnim von Bündnis 90/Die Grünen.
„Mit dem Brandanschlag auf eine Flüchtlingsfamilie in einem Mehrfamilienhaus in Brandenburg/Havel ist einmal mehr deutlich geworden, dass der blindwütige Fremdenhass offensichtlich keinerlei Grenzen kennt.“, so Thomas Dyhr. „Gewalt löst keine Probleme, sondern ist ein Problem. Nicht der Zustrom der Flüchtlinge ist das Hauptproblem, sondern der grundlose Hass, mit dem eine fanatisierte Minderheit versucht, Schutzbedürftige zu terrorisieren.“
„Wir empfinden diese hemmungslose Gewaltausübung als Angriff auf das friedliche Zusammenleben der Menschen in unserem Land. Es ist ein Angriff auf uns alle, der ein schlimmes Bild vom Zustand unserer an Gütern doch so reichen Gesellschaft zeichnet“, führte Thomas Dyhr weiter aus.
Am Freitag wurden in der thüringischen Stadt Greiz vier Asylbewerber bei einem tätlichen Angriff verletzt. In Brandenburg an der Havel setzten unbekannte Täter in der Nacht zum Sonntag eine mit Brandbeschleuniger getränkte Zeitung vor der Wohnungstür einer jungen Flüchtlingsfamlie in Brand. Da die 24jährige Mutter den Brandgeruch rechtzeitig bemerkte, konnte der 27jährige Familienvater das Feuer vor Eintreffen der Feuerwehr löschen. In Dresden warf ein gewalttätiger Mob am Sonntagabend Steine auf ein Flüchtlingsheim, wodurch Scheiben zu Bruch gingen.
Thomas Dyhr
Sprecher des Kreisverbandes
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