RV Niederbarnim, 19.01.2022
Wir rufen auf zum Gedenken an die Opfer des Holocaust und der Naziherrschaft
am 27. Januar in Panketal.
Anlässlich des Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus findet am 27.
Januar um 18.00 Uhr auf dem Zepernicker Anger eine Gedenkveranstaltung
statt.
Die Worte des Gedenkens werden von Walter Seger gesprochen. Walter Seger ist
Autor des Buches „Die jüdischen Bewohner in Zepernick 1933 – 1945“ und des
Büchleins „Wider das Vergessen“. Veranstaltet wird der diesjährige Gedenktag von
den Ortsverbänden der SPD und der Linken in Panketal sowie dem Regionalverband
Niederbarnim von Bündnis 90/ DIE GRÜNEN.
Es gehört inzwischen zu den wichtigen Traditionen im vereinigten Deutschland, am
27. Januar den Opfern des Holocaust und der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft zu gedenken. Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee die
Gefangenen des Konzentrationslagers Auschwitz. Es war der damalige
Bundespräsident Roman Herzog, der 1996 dem Deutschen Bundestag unter Bezug
darauf den Vorschlag unterbreitet hat, diesen Tag alljährlich als den Tag des
Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus zu begehen.
Es gibt gewichtige Gründe, an diese Tragödie in der deutschen Geschichte zu
erinnern. Wachsamkeit ist weiterhin geboten: Der verbrecherische
Nationalsozialismus wird durch ein Mitglied des Deutschen Bundestags als
„Vogelschiss der Geschichte“ verharmlost, antisemitische Schmähungen sind unter
dem Deckmantel rassistischer „Bürgerbewegungen“ an der Tagesordnung, ein
Fackelaufzug marschiert vor der Wohnung einer Politikerin auf, jüdische
Einrichtungen und Bürger sind Ziel von Übergriffen und Anschlägen, eine lange
unentdeckte rechtsextreme Terrorgruppe, die NSU, ermordete aus rassistischen
Motiven zehn Menschen – und erst 2019 tötete ein rechtsextremer „Einzeltäter“ in
Hanau neun Menschen mit Migrationshintergrund.
Die Parteien Die Linke, die SPD und Bündnis 90/Grüne rufen daher Verbände,
Organisationen und die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Panketal auf, die
Gedenk- und Mahnveranstaltung am Holocaustgedenktag zu unterstützen.
Es soll ein deutliches Zeichen gesetzt werden, dass Antisemitismus, Rassismus,
rechtsextremer Ungeist und Terror keinen Platz in unserer Gesellschaft haben
dürfen.
Die Veranstaltung am 27. Januar findet um 18.00 Uhr am Gedenkstein auf dem
Zepernicker Anger (Alt Zepernick/Ecke Schönower Straße) statt.
Es gelten die zum Zeitpunkt bestehenden Hygieneregeln.
Katharina Schreyer
Sprecherin RV Niederbarnim
Verwandte Artikel
Toller Wahlerfolg in Weesow
Bei der Neuwahl des Ortsbeirates in Weesow, einem Ortsteil von Werneuchen, konnten BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und insbesondere unser Kreissprecher Sebastian Gellert einen außerordentlichen Erfolg erzielen. Von den 297 abgegebenen gültigen Stimmen entfielen 112 auf ihn.
Unser zweiter Kandidat, Tobias Triebswetter, erzielte bei der Abstimmung am vergangenen Sonntag (22.01.2023) 31 Stimmen und wurde damit ebenfalls in den Ortsbeirat gewählt. Den dritten Sitz in dem Gremium errang Thomas Wenzel von der Wählergruppe “Unser Weesow 2030”. Er erhielt 52 Stimmen.
In der demnächst stattfindenden konstituierenden Sitzung des neuen Ortsbeirates werden die Mitglieder den Ortsvorsteher wählen.
Weiterlesen »
Aufruf zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus in Zepernick
Gemeinsam mit den anderen unterzeichnenden Parteien ruft der Regionalverband Niederbarnim von Bündnis 90/Die Grünen zur Teilnahme an einer Mahn- und Gedenkveranstaltung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2023 um 17.00 Uhr am Dorfanger Zepernick am Mahn- und Gedenkstein ‚Die Würde des Menschen ist unantastbar‘ auf.
Am 27. Januar 1945 befreiten Truppen der Roten Armee die Lager um Auschwitz, der größte Komplex nationalsozialistischer Arbeits- und Vernichtungslager, Ort der menschenverachtenden Ausbeutung und Ermordung von geschätzt 1,1 -1,5 Millionen Menschen …
Weiterlesen »
Neues Radwegekonzept für den Barnim ist endlich auf dem Weg
Zwei Jahre hat es gedauert, bis nach dem Beschluss im Kreistag zur Evaluierung und Fortschreibung des kreislichen Radwegekonzepts endlich der entsprechende Auftrag an ein qualifiziertes Planungsbüro vergeben werden konnte. Die Planer haben nun 1 Jahr Zeit, um das neue Konzept zu erstellen.
Heike Wähner, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, erklärt dazu: „Dafür haben wir lange gekämpft. Ich freue mich riesig, dass es nun endlich konkret wird und wir mit der Erarbeitung des neuen Konzeptes starten. Jetzt geht es u.a. darum, den vorgesehenen Beirat für das Radwegekonzept schnell zu etablieren und Vorschläge, Ideen und Wünsche in den Planungsprozess einzubringen. Dazu rufe ich alle Radinteressierten aus dem Barnim ausdrücklich auf.“
Weiterlesen »