Unsere Wirtschaft steht vor großen Herausforderungen, und Barbara Brecht-Hadraschek analysiert in ihrem Statement scharfsinnig die Ursachen des aktuellen wirtschaftlichen Abschwungs. Sie spricht offen über die verpassten Chancen und die notwendigen Veränderungen, die jetzt dringend angegangen werden müssen. Barbara betont die Bedeutung von Innovation, Digitalisierung und Mut zu neuen Wegen in der Politik. Ihre Botschaft ist klar: Es braucht entschlossenes Handeln und den Willen, die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren. Lesen Sie ihr Statement im Original:
“ Unser wirtschaftlicher Absturz, der gerade erst richtig Fahrt aufnimmt, hat nichts mit der Ampel zu tun, sondern mit einer deutschen arroganten Behäbigkeit und Bräsigkeit, dass man doch immer schon zu den Besten gezählt hat und man nichts ändern müsse.
Deutschland war Jahrzehnte dafür bekannt ein Land der Tüftler zu sein – zurecht! Unsere Autobauer waren immer Innovationsmotor für das ganze Land – Technologie, Management, Prozesse waren state of the art und hatten Strahlkraft in andere Wirtschaftszweige. Das hat sich total gedreht.
Unsere Autoindustrie hat den Anschluss an die Technologien der Zukunft verpasst – eMobilität. Die ganze Welt will eAutos und nachhaltige Technologien und als Exportnation können wir das nur noch unzureichend bis gar nicht liefern. Höchste Zeit, das zu drehen!
Und jetzt kommt die Politik: Die konservative Mehrheit der Parteien beschleunigt den Niedergang unserer Industrie, in dem sie im Namen einer obskuren „Technologieoffenheit“ teure und veraltete Technologien stützt, die außer dem deutschen Michel keiner mehr kaufen will. Das war schon bei den Erneuerbaren Energien unter Merkel der Fall, was uns Tausende von Arbeitsplätzen gekostet hat, gerade im Osten. Das passiert gerade hochgefährlich weiterhin bsw. in der Autoindustrie.
Und da haben wir über die komplett vergurkte Digitalisierung der Langzeit-CDU-Regierung noch gar nicht geredet. Wir leben in der digitalen Steinzeit in
einer globalisierten digitalen Welt.
Hoffnung machen mir die vielen „Hidden Champions“ – aus meiner frühreren beruflichen
Tätigkeit kenne ich so viele unfassbar innovative, mittelständische Unternehmen in ganz Deutschland, wo dieser Tüftlergeist wirklich noch gelebt wird! Die brauchen Fachkräfte, gerade auch aus dem Ausland, die brauchen Digitalisierung, weniger Bürokratie und eine Politik, die ihnen auf Augenhöhe begegnet und die versteht, wie innovative Unternehmen ticken und was die brauchen.
Lasst uns das endlich drehen – wir brauchen Menschen in der Politik, die wirklich den Mut zu Veränderung haben, die auch schmerzhafte Themen ehrlich angehen und realistische Lösungen gemeinsam mit den Akteuren in Wirtschaft und Industrie entwickeln. Und nicht den Lobbyisten aus der industriellen Steinzeit nach dem Mund reden. Wir brauchen mehr GRÜN und mehr #Muteinander! „
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Keine Bezahlkarte für Geflüchtete im Landkreis Barnim!
Die Barnimer Grünen sprechen sich entschieden gegen die ab Anfang März geplante Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete im Landkreis Barnim aus. Dieses Vorhaben erhöht massiv den Verwaltungsaufwand und diskriminiert Schutzsuchende,…
Weiterlesen »
Höhepunkte im Februar: Veranstaltungen im Barnim
Wir laden euch herzlich ein zu einer Reihe spannender Veranstaltungen zu zentralen Themen unserer Zeit. Von Klimaschutz und erneuerbaren Energien über gesellschaftlichen Zusammenhalt bis hin zu politischen Diskussionen – wir…
Weiterlesen »
Auf den Spuren des Bibers – Einladung zu einer politischen Wanderung
Früher eine fast ausgestorbene Art ist die Wiederansiedlung des Bibers einer der großen Erfolge des Artenschutzes. Mit seiner Rückkehr in die inzwischen merklich veränderte Kulturlandschaft gerät der Landschaftsumgestalter Biber jedoch immer wieder in Konflikt mit den Landnutzern. …
Weiterlesen »