
v.l.n.r. Andreas Fennert, Andreas Ziebell, Heinz Wawrzyniak, Winfried Hierold, Karl-Dietrich Laffin, Karen Oehler
Zum 16. Mal verliehen Bündnis 90/Die Grünen gestern in Eberswalde den Barnimer Umweltpreis. Ehrenurkunden und Preisgelder für besonderes ehrenamtliches Engagement im Umwelt- und Naturschutz überreichten Andreas Fennert, Mitglied im Aufsichtsrat der städtischen Wohnungsbaugesell-schaft und Hauptstifter des Preises, sowie Karl-Dietrich Laffin, Sprecher des Regionalverbands Oberbarnim von Grüne/B90.
Den 1. Preis, verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 350 Euro, erhielt in diesem Jahr der Eberswalder Ornithologe Heinz Wawrzyniak. Er ist seit über 50 Jahren Mitglied im Kulturbund und engagiert sich seit dem ehrenamtlich für den Natur- und Vogelschutz. Seit vielen Jahren leitet Heinz Wawrzyniak die Fachgruppe Ornithologie des Kulturbundes. Gemeinsam mit Mitstreitern aus dem NABU organisierte er die Erfassung der Brutvögel im Landkreis, führte Wasservogelzählungen durch, leitete unzählige Exkursionen und Vogelstimmenführungen. Die Untere Naturschutzbehörde kann stets auf sein Fachwissen zurück greifen und auch viele Studenten der HNEE Eberswalde wurden inzwischen von ihm betreut.
Der 2. Preis, verbunden mit 200 Euro Preisgeld, ging an den Verein Lokale Agenda 21 Eberswalde e.V. Die Mitglieder des Vereins engagieren sich seit dem Jahr 2000 in verschiedenen Bereichen des Umwelt- und Naturschutzes. Z.B. organisieren sie gemeinsam mit der Evangelischen Stadtkirchengemeinde in diesem Jahr zum 6. Mal den Eberswalder Erntedankmarkt, bei dem für eine umweltgerechte Lebensmittelproduktion und regionale Kreisläufe geworben wird. Daneben führte der Verein auch praktische Naturschutzmaßnahmen wie beispielsweise das Anlegen einer Streuobstwiese in Tornow durch und veranstaltete Foren und Projekte für eine bessere Bürgerbeteiligung im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Aktuell befasst sich der Verein mit dem Projekt „Land sehen“. Im Fokus steht hierbei die nachhaltige Entwicklung der ländlichen Region um Eberswalde.
Den 3. Preis und 150 Euro Preisgeld erhielt der Verein „Bildung, Begegnung, Zeitgeschehen“ (BBZ) Bernau e.V. für das Projekt „Kleine Naturdetektive“. In diesem Projekt beschäftigten sich ca. 30 Kinder im Alter zwischen 4 und 11 Jahren, darunter viele Sprösslinge aus Einwandererfamilien, spielerisch mit ökologischen Themen und erfuhren zugleich eine Förderung ihrer sprachlichen und sozialen Kompetenzen. Betreut von einer Gartenbauingenieurin und einer Pädagogin gab es für die Kinder viele Naturerlebnisse und eigene kleine Ökoprojekte. Dabei konnten sie eine emotionale Bindung zu unserer natürlichen Umgebung entwickeln.
Mit einer Anerkennung geehrt wird die Imkerei Schönhof. Ehemalige Studenten der HNEE Eberswalde begannen hier vor 10 Jahren mit der Honigbienenhaltung. Seit dem gaben die Betreiber Holger Gruß und Andreas Ziebell vielen Interessierten die Chance, die Imkerei kennen zu lernen und für sich zu entdecken. 8 Jungimker, die nun selbst Bienen halten, wurden ausgebildet. Große Anstrengungen unternahmen die Imker auch, um das von Ihnen genutzte Gelände naturschutzgemäß zu gestalten. So wurden eine Vielzahl heimischer Sträucher gepflanzt, Trockenrasen angelegt, Nisthilfen installiert und Trockenmauern gebaut.
Karl-Dietrich Laffin
Sprecher des Regionalverbandes Oberbarnim
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Niederbarnimer Grüne unterstützen Bürgermeisterkandidat Lars Stepniak-Bockelmann
Die Grünen haben sich im Bürgermeister-Wahlkampf in Bernau positioniert. Sie unterstützen Lars Stepniak-Bockelmann und geben eine klare Wahlempfehlung für ihn. Sein grünes Profil und sein zukunftsorientiertes Wahlprogramm, das eine nachhaltige…
Weiterlesen »
Frühlingsempfang mit Michael Kellner
Weiterlesen »
Überparteilicher Fairness-Kodex in Bernau vereinbart
Fairness im Wahlkampf ist uns ein wichtiges Anliegen, weshalb wir uns in Bernau überparteilich auf Grundlagen des fairen Umgangs miteinander verständigt haben. Wir sehen unseren gemeinsam erarbeiteten Fairness-Kodex als einen positiven Beitrag zur politischen Debattenkultur in der Kommunalpolitik. Und wir hoffen, dass er Früchte trägt!
Weiterlesen »