Zu den zerstochenen Reifen am Auto des Eberswalder Bürgermeisterkandidaten Götz Herrmann erklärt Sarah Polzer-Storek, Sprecherin des Kreisverbands Barnim von Bündnis 90/Die Grünen:
„In Deutschland verzeichnen wir gerade eine sehr deutliche Zunahme an Gewalt gegen Politiker*innen. Alleine in Brandenburg haben sich Angriffe auf Politiker*innen im vergangen Jahr verdoppelt. Leider macht diese besorgniserregende Entwicklung auch vor unserer Stadt keinen Halt.
Nachdem bereits die Geschäftsstellen von Bündnis 90/Die Grünen und der FDP beschädigt wurden, traf es nun das Auto des Bürgermeisterkandidaten von BfE/SPD Götz Herrmann. Da es mit Wahlwerbung beklebt war und keine weiteren Autos beschädigt wurden, handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine politisch motivierte Tat. Sie hinterlässt ein sehr ungutes Gefühl, denn wir sollten dies als eine weitere Eskalationsstufe betrachten. Unsere Gedanken sind daher bei Herrn Herrmann und seiner Familie.
Diese Verrohung, die immer auch ein Ausdruck von mangelndem Respekt vor unserer Demokratie ist, macht uns große Sorgen. Wir Demokrat*innen sind gefordert, uns ihr entgegen zu stellen. Wir dürfen nicht zulassen, dass Menschen, die sich für unsere Demokratie engagieren, die Verantwortung in der Gemeinschaft übernehmen, um die Sicherheit ihrer Liebsten, aber auch die eigene fürchten müssen.
Unsere Demokratie braucht die freie Meinungsäußerung, sie braucht den Diskurs, aber immer mit Respekt vor dem Andersdenkenden. Sie ist in Gefahr, wenn sich Menschen nicht mehr trauen, ihre Meinung frei zu äußern oder ein Amt zu übernehmen. Denn darauf zielen diese Angriffe letztendlich. Sie sollen Menschen einschüchtern und zum Schweigen bringen. Dem stellen wir uns entschieden und geschlossen entgegen.“
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