Die Jury des Barnimer Kulturpreises hat entschieden: Der Kulturpreis 2016, insgesamt bereits der 18. in Folge und wieder mit einem Preisgeld in Höhe von 750 Euro dotiert, geht an den Förderverein Binnenschifffahrtsmuseum Oderberg.
Die Stifter des Preises ehren damit das enorme ehrenamtliche Engagement von Vorstand und Mitgliedern des 62-köpfigen Vereins. Im Jahr 2008 übernahmen sie das Binnenschifffahrtsmuseum von der Stadt Oderberg zur Pacht und verhinderten damit seine Schließung. So konnte ein wichtiger Part der Kulturlandschaft im Landkreis, ein Ort der Heimatgeschichte und der Traditionspflege erhalten und neu belebt werden.
Die Fassade des Museums erhielt seitdem ein neues Gesicht, das grüne „i“ als Qualitätssiegel konnte errungen werden, zahlreiche Veranstaltungen – Konzerte, Feste, Lesungen, Film – fanden auf dem Museumsschiff „Riesa“ oder im Museumspark statt und sogar heiraten kann man inzwischen im romantischen Schiffsambiente. Das Museum bietet Einblicke in die Geschichte der Schifffahrt des Oderraumes, beleuchtet für die Entwicklung der Region bedeutsame Wirtschaftszweige wie Fischerei und Flößerei und macht mit Schleusen- und Kanalbau auf anschauliche Weise vertraut.
Die Barnimer Bündnisgrünen bedanken sich für das tolle Engagement und wünschen dem Verein weiterhin viel Erfolg und eine Fortsetzung des unübersehbaren Aufwärtstrends. Gleichzeitig geht unser Dank für das kulturelle Engagement an alle anderen Bewerber und Vorgeschlagenen für den Kulturpreis.
Karl-Dietrich Laffin
Sprecher RV Oberbarnim
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Eberswalde: Grüne/B90 befürchten faulen Kompromiss beim Projekt Sommerhöhen
Nach der Sommerpause legte das Stadtentwicklungsamt die geänderte “Entwicklungsstrategie Wohnbauflächen” im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wohnen und Umwelt zur Beschlussfassung vor. Eine Änderung in der Strategie bzgl. des Projekts Sommerhöhen wurde mit der inzwischen vorliegenden Kaltluftanalyse begründet. Dr.-Ing. R. Burghardt vom Büro BPI aus Kassel stellte die Analyse im Ausschuss ausführlich vor. Im Vergleich zur Bestandssituation beurteilte er die Auswirkungen des Projekts auf das Stadtklima in der geplanten und in einer reduzierten Bebauungsvariante.
Weiterlesen »
Kreistag Barnim: Grüne und FDP/Bürgerfraktion ermutigen Landrat zum Hissen der Regenbogenflagge
Mit einem möglichst breiten Votum des Kreistages möchten Grüne und FDP/BFB den Barnimer Landrat ermutigen, zu besonderen Anlässen die Regenbogenfahne vor dem Paul-Wunderlich-Haus in Eberswalde zu hissen. Dazu brachten die beiden Fraktionen einen gemeinsamen Antrag in den kommenden Kreistag am 27. September ein. „Der Kreistag bekennt sich zu einer offenen, freiheitlichen, demokratischen und rechtsstaatlichen Gesellschaft, in der die Würde aller Menschen, insbesondere auch derer aus der Gruppe der LSBTQ*, unantastbar ist.“, heißt es darin. Und weiter: „Der Kreistag begrüßt daher das Hissen der Regenbogenflagge am Kreishaus zu entsprechenden, besonderen Anlässen und ermutigt den Landrat ausdrücklich dazu.“
Weiterlesen »
Breiter Protest gegen die AfD in Eberswalde
Am 27. Juni lud die „Alternative für Deutschland“ zu einer Büroeröffnung in Eberswalde ein. Mitglieder unseres Regionalverbands Oberbarnim, unterstützt von Initiativen wie „Bündnis Unteilbar Eberswalde“ und „Eberswalde ist bunt“ konnten einen breiten Protest dagegen organisieren. Dem kurzfristigen Aufruf folgten etwa 200 Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft. Familien, Schüler*innen, Student*innen, Angestellte, Unternehmer*innen, Rentner*innen demonstrierten gemeinsam gegen den Hass und die Hetze, die zunehmend von der AfD ausgeht.
Weiterlesen »