Das Endergebnis wurde zwar zweifelsfrei demokratisch abgestimmt und es gab (wenngleich z. B. aus den Reihen der CDU zweimal der Antrag kam, vorzeitig abzubrechen) eine rege Diskussion. Insgesamt dürften aber besonders die Einwohner Hobrechtsfeldes vom Ausgang der letzten Gemeindevertretersitzung eher frustriert sein.
Die Fraktion der Bündnisgrünen hatte beantragt, durch eine gezielte Änderung der Hauptsatzung, rechtzeitig zur nächsten Kommunalwahl, einen eigenen Ortsbeirat für „Hobi“ zu installieren. Unsere Motivation war klar: Hobrechtsfelde ist nach geografischer Einordnung und spezifischer Problemlage (z.B. Verkehr und touristische Nutzung) durchaus als eigenständiger Ortsteil zu sehen und sollte daher besser am gemeindlichen Informationsfluss beteiligt werden und das Recht haben, eigene Anträge zu platzieren. Die Rückmeldung der seit Jahren bestehenden BI Hobrechtsfeldes (die hierzu auch eine Unterschriftensammlung präsentierte) zeigte auch deutlich, dass eine Erweiterung der Beteiligungsrechte ausdrücklich erwünscht ist.
Genau diesen Bedarf sprachen u.a. die große Mehrheit der SPD-Vertreter_innen den Betroffenen ab. Der Ortsbeirat Zepernick reiche völlig aus, die BI solle doch erstmal ohne „institutionalisierten Rahmen“ arbeiten, man wüsste ja gar nicht wen „die“ vertreten“ (laut kurzfristiger Unterschriftensammlung übrigens mindestens 40 % der Wahlberechtigten) und außerdem wüssten „die“ doch gar nicht was sie erwartet und würden nach 1,2 Jahren vermutlich frustriert aufgeben.
So lauteten, sinngemäß zusammengefasst, die Gegenargumente.
Wir sind der Meinung, dass hier eine Chance vergeben wurde und werden uns weiter auch für die spezifischen Interessen der Ortsteile, unabhängig von Größe und Bevölkerungszahl, einsetzen. Den Berichte der Märkischen Oderzeitung zum Thema finden Sie/findet ihr hier.
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