Am Abend des 9. Juni kamen die Grünen der Kreisverbände Barnim und Uckermark zu einem Sommerfest zusammen. Im Schlossgut Finowfurt wurde in lockerer Atmosphäre auf 30 gemeinsame Jahre „Bündnis 90“ und „Grüne“ zurückgeblickt. Unter dem Motto “Wann, wenn nicht jetzt!” nutzten die Anwesenden das Zusammentreffen aber auch, um gemeinsam in die Zukunft zu schauen.
Co-Kreissprecherin Steffi Bernsee bedankte sich bei den Mitgliedern für ihre ehrenamtliche Arbeit. “Es kann nicht hoch genug angerechnet werden, wenn Menschen sich in ihrer Freizeit für die politische Arbeit in ihren Gemeinden engagieren. Dabei geht es in erster Linie darum, direkt mitgestalten zu können. In den kommenden Monaten werden wir die Kommunalwahl im nächsten Jahr vorbereiten. Viel Arbeit liegt vor uns. Auch deswegen ist es ein toller Anlass, hier zusammen zu kommen und uns auszutauschen”, so Steffi Bernsee.
Vom zweiten Barnimer Co-Sprecher, Sebastian Gellert, wurden die aktuellen Herausforderungen angesprochen: “Viele Menschen haben Angst vor Veränderungen. Das ist vollkommen verständlich. Diese Ängste zu nehmen, ist Aufgabe von Politik und den handelnden Akteur*innen. Es braucht diejenigen, die keine Märchen erzählen, sondern die Geschichte schreiben wollen! Und wir haben doch den Text für diese Geschichte schon in unseren Schubladen.“
Michael Kellner, Bundestagsabgeordneter im Wahlkreis Uckermark-Barnim, nutzte den Sommerabend für Gespräche außerhalb des politischen Berlins. „Mich interessiert immer, was die Menschen vor Ort bewegt. Diese Eindrücke nehme ich mit in meinen politischen Alltag“, so Michael Kellner. Die Landtagsabgeordnete Carla Kniestedt ergänzte: „Um die Menschen zu erreichen, müssen wir kommunizieren. Es ist wichtig, dass wir dort hingehen, zuhören und reden, wo sich die Probleme zeigen, die die Menschen haben.“
Anschließend motivierte Ines Lehmann-Günther, Co-Sprecherin aus der Uckermark: “Wie wichtig grüne Themen in unserem Land sind, erleben wir jeden Tag. Ob es der Schutz einzigartiger natürlicher Ressourcen, von Mooren und Flüssen, der Umbau unserer Wirtschaft zu einer klimagerechten Wirtschaftsweise oder die ganz private Mobilität ist – überall spüren wir, dass dringend ein Umdenken stattfinden muss.” Zum Abschluss machte sie auf die Probleme der ländlichen Räume aufmerksam: “Es macht eben einen Unterschied, ob man pflegender Angehöriger in einer Stadt oder im ländlichen Raum ist, in dem eben nicht alle Angebote einfach zu erreichen sind. Ja, und wo der ÖPNV eher ein Fremdwort ist als eine wirkliche Alternative zur privaten Mobilität.”
Neben all den angesprochenen alltäglichen Anstrengungen gab es viel Zeit für intensive Gespräche und um Netzwerke zu knüpfen. Ein gelungener Abend, der bereits auf die Neuauflage im nächsten Jahr wartet!
Steffi Bernsee
Sprecherin KV Barnim
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Eberswalde: Grüne/B90 befürchten faulen Kompromiss beim Projekt Sommerhöhen
Nach der Sommerpause legte das Stadtentwicklungsamt die geänderte “Entwicklungsstrategie Wohnbauflächen” im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wohnen und Umwelt zur Beschlussfassung vor. Eine Änderung in der Strategie bzgl. des Projekts Sommerhöhen wurde mit der inzwischen vorliegenden Kaltluftanalyse begründet. Dr.-Ing. R. Burghardt vom Büro BPI aus Kassel stellte die Analyse im Ausschuss ausführlich vor. Im Vergleich zur Bestandssituation beurteilte er die Auswirkungen des Projekts auf das Stadtklima in der geplanten und in einer reduzierten Bebauungsvariante.
Weiterlesen »
Kreistag Barnim: Grüne und FDP/Bürgerfraktion ermutigen Landrat zum Hissen der Regenbogenflagge
Mit einem möglichst breiten Votum des Kreistages möchten Grüne und FDP/BFB den Barnimer Landrat ermutigen, zu besonderen Anlässen die Regenbogenfahne vor dem Paul-Wunderlich-Haus in Eberswalde zu hissen. Dazu brachten die beiden Fraktionen einen gemeinsamen Antrag in den kommenden Kreistag am 27. September ein. „Der Kreistag bekennt sich zu einer offenen, freiheitlichen, demokratischen und rechtsstaatlichen Gesellschaft, in der die Würde aller Menschen, insbesondere auch derer aus der Gruppe der LSBTQ*, unantastbar ist.“, heißt es darin. Und weiter: „Der Kreistag begrüßt daher das Hissen der Regenbogenflagge am Kreishaus zu entsprechenden, besonderen Anlässen und ermutigt den Landrat ausdrücklich dazu.“
Weiterlesen »
Breiter Protest gegen die AfD in Eberswalde
Am 27. Juni lud die „Alternative für Deutschland“ zu einer Büroeröffnung in Eberswalde ein. Mitglieder unseres Regionalverbands Oberbarnim, unterstützt von Initiativen wie „Bündnis Unteilbar Eberswalde“ und „Eberswalde ist bunt“ konnten einen breiten Protest dagegen organisieren. Dem kurzfristigen Aufruf folgten etwa 200 Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft. Familien, Schüler*innen, Student*innen, Angestellte, Unternehmer*innen, Rentner*innen demonstrierten gemeinsam gegen den Hass und die Hetze, die zunehmend von der AfD ausgeht.
Weiterlesen »