Mit einem möglichst breiten Votum des Kreistages möchten Grüne und FDP/BFB den Barnimer Landrat ermutigen, zu besonderen Anlässen die Regenbogenfahne vor dem Paul-Wunderlich-Haus in Eberswalde zu hissen. Dazu brachten die beiden Fraktionen einen gemeinsamen Antrag in den kommenden Kreistag am 27. September ein. „Der Kreistag bekennt sich zu einer offenen, freiheitlichen, demokratischen und rechtsstaatlichen Gesellschaft, in der die Würde aller Menschen, insbesondere auch derer aus der Gruppe der LSBTQ*, unantastbar ist.“, heißt es darin. Und weiter: „Der Kreistag begrüßt daher das Hissen der Regenbogenflagge am Kreishaus zu entsprechenden, besonderen Anlässen und ermutigt den Landrat ausdrücklich dazu.“
Konkreter Anlass des Antrages ist die vor Kurzem zu Ende gegangene „LesBi*Schwule T*our“ Brandenburg im Landkreis Barnim. Sie machte u.a. in Eberswalde, Bernau und Werneuchen Station. Anlässlich des Besuches des Infomobils in Eberswalde, lehnte Landrat Daniel Kurth das Hissen der Flagge am Kreishaus ab.
Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag, Heike Wähner, erklärt dazu: „Ich halte es für geboten, die Menschen aus der LGBTIQ*-Community zu unterstützen. Die Regenbogenflagge steht für Toleranz, Akzeptanz und Vielfalt. Also für unsere Grundwerte, die zunehmend von Anfeindungen und Gewalt bedroht sind. Der Umgang mit Menschen sogenannter Minderheitengruppen ist ein Gradmesser für unsere Demokratie. Das Hissen der Regenbogenflagge ist ein Bekenntnis des Landkreises zu Weltoffenheit. Wir zeigen damit auch, dass die Menschenwürde und das Selbstbestimmungsrecht eines und einer Jeden unantastbar sind.“
Heike Wähner
Fraktionsvorsitzende Grüne/B 90
* Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*, Inter* und queere Menschen
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