Die Diskussion um ein Schwimmbad für Bernau bewegt die Stadt schon seit Jahren. Investoren sprangen in Serie ab, weil die Stadtverwaltung – mit Bürgermeister Hubert Handke an der Spitze – nicht bereit ist, die für einen wirtschaftlich tragfähigen Betrieb der Einrichtung erforderlichen Nutzungsgarantien im Rahmen des Schulsportes zu geben.
„Wasch mich, aber mach mich nicht nass“? – Mit dieser Haltung wird sich auch zukünftig kein Fortschritt erzielen lassen, da eine seriöse Planungsgrundlage fehlt.
Die Auslastung eines für den Schwimmsport ausgelegten Bades hängt eben in ganz erheblichem Maße vom Zuspruch der Vereine und Schulen ab.
Bündnis 90/ Die Grünen plädieren daher unverändert für den Bau eines öffentlich finanzierten Schwimmbades in Kooperation mit der Gemeinde Panketal um die unmittelbaren Bedürfnisse des Schul-, Vereins- und Seniorensports zu befriedigen.
Gleichzeitig kann ein nach internationalen Wettkampfregeln konzipiertes Bad auch für überregionale Veranstaltungen genutzt werden die Geld in die Kommunen bringen.
Durch den konsequente Nutzung erneuerbaren Energien ließen sich nicht nur die Betriebskosten der Einrichtung perspektivisch deutlich begrenzen – man könnte hieraus auch ein Referenzobjekt für Handwerksunternehmen gestalten, das mit innovativen Lösungen Werbung für das hiesige Handwerk macht und somit die wirtschaftliche Basis der Region stärkt. Zudem könnte der Anspruch, ein Gesundheitsstandort zu sein noch glaubhafter vermittelt werden.
Die knapp 60000 Einwohner der Region Bernau/Panketal haben es verdient, dass bezüglich dieser Frage endlich eine tragfähige Lösung erarbeitet wird. Dabei sind Finanzmittel für ein öffentliches Schwimmbad sicher besser angelegt, als für zweckfreie Immobilien- oder spekulative Rathauskäufe.
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Pflanzentauschbörse in Panketal
Wer kennt es nicht? Kaum liegt der Frühling in der Luft wird der Garten auf Vordermann gebracht: Stauden werden geteilt, Gemüsesamen kommen in die Erde und die Saison kann beginnen….
Weiterlesen »
Grundstücksverkauf Danckelmannstraße Eberswalde: Aus Fehlentscheidung lernen!
Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen. Der wertvolle alte Baumbestand auf dem Grundstück in der Danckelmannstraße gegenüber der Einmündung der Hardenbergstraße ist abgeholzt und die historische Durchwegung mit alter Steintreppe zur Luthereiche oberhalb der Schillertreppe ist Geschichte.
„Schuld daran trägt einzig die Stadtpolitik“, erklärt dazu Karen Oehler, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen. „Im Jahr 2010 sprach sich leider nur unsere Fraktion massiv gegen den Verkauf des Grundstücks als Bauland aus. Aus diesem Fehler sollten wir lernen. …”
Weiterlesen »
Barnimer Umweltpreis 2022 verliehen
Am gestrigen Mittwoch verliehen Bündnis 90/Die Grünen im Barnim zum 26. Mal den Barnimer Umweltpreis. Für den Umweltpreis 2022 standen dieses Mal dank einer zusätzlichen zweckgebundenen Spende insgesamt 1.000 Euro zur Verfügung. Damit wurden erneut verdienstvolle Projekte und Initiativen im Natur- und Umweltschutz im Landkreis Barnim geehrt. Die Preise und Urkunden überreichten Andreas Fennert, für Bündnis 90/Die Grünen Mitglied im Aufsichtsrat der Wohnungsbau- und Hausverwaltungsgesellschaft mbH Eberswalde und Hauptstifter des Preises sowie Karen Oehler, bündnisgrüne Fraktionsvorsitzende im Eberswalder Stadtparlament.
Die Jury entschied sich für die Vergabe von einem ersten, einem zweiten und 2 dritten Preisen an die folgenden Preisträger:
Weiterlesen »